Jeder Mensch hat Grundüberzeugungen, ob er diese formulieren kann oder nicht. Wir denken, dass es gut ist, sich seiner Grundüberzeugungen bewusst zu sein und sie zu reflektieren. Den Großteil unserer Überzeugungen teilen wir mit vielen hundert Millionen Christen auf der ganzen Welt.

Ob Christ oder nicht – wir alle stellen uns immer wieder Fragen, die unsere Grundüberzeugungen vertiefen oder verändern können. Unsere Hauskreise sind eine Möglichkeit, gemeinsam Fragen zu stellen und Antworten zu suchen.

Wir glauben an...

Wir glauben, dass es einen Gott gibt – er existiert in drei Personen (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Er ist der einzig wahre und lebendige Gott, vollkommen liebevoll und heilig. Er ist Schöpfer und Erhalter aller Dinge und verdient unsere Anbetung.

Wir glauben, dass Gott sich in der Bibel in verständlicher Weise mitgeteilt hat. Sie ist in allem, was sie lehrt, zuverlässig und wahr (das heißt mit der Wirklichkeit im Einklang). Als „Wort Gottes“ ist sie höchste und bleibende Autorität in allen Bereichen des Lebens und Glaubens – für uns als Gemeinde und als Einzelne. Als Menschen können wir Gottes offenbarte Wahrheit nicht umfassend, aber durch seinen Geist doch im Wesentlichen klar erkennen. Wir sollen der Bibel glauben in allem, was sie lehrt, gehorchen in allem, was sie fordert, und vertrauen, in allem, was sie verspricht.

Gott hat die Menschen erschaffen, damit sie seine Größe, Liebe, Einzigartigkeit genießen und widerspiegeln. Aber wir Menschen wollten und wollen lieber „unser eigener Herr“ sein und haben uns von Gott abgewandt. Wir erwarten von geschaffenen Dingen oder durch eigene Anstrengung Glück, Sicherheit und Befriedigung, die wir nur von unserem Schöpfer erwarten können und sollen. So werden wir Menschen vor Gott schuldig und haben nur Strafe von ihm zu erwarten. Was wir vor allem anderen brauchen, ist mit diesem Gott versöhnt zu werden. Worauf wir allein hoffen können, ist die unverdiente Liebe dieses Gottes.

Wir glauben, dass sich diese unverdiente Liebe Gottes in Jesus Christus zeigt. Er ist Gott und wurde von einer Jungfrau als Mensch geboren. Er lebte das Leben, das wir hätten leben sollen. Er wurde verurteilt, am Kreuz hingerichtet und begraben. So trug er die Schuld, die wir hätten tragen müssen. Er ist auferstanden und zu Gott, dem Vater, zurückgekehrt. So hat begonnen, was eines Tages vollendet wird: Er wird wiederkommen und Gottes Plan mit dieser Welt zu seinem endgültigen Ziel führen. „Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können“ (Apg 4,12).

Wir glauben, dass der Heilige Geist Menschen die Augen öffnet sowohl für die Notwendigkeit als auch für die Möglichkeit dieses Neuanfangs. Wer so durch den Glauben an Jesus Christus Vergebung erfährt, den befähigt der Heilige Geist zu einem Leben, das Gottes Willen entspricht, ihn ehrt und verherrlicht. Mehr und mehr überführt er uns von Sünde, prägt unser Lebenund erneuert unseren Charakter in Übereinstimmung mit Gottes Maßstäben. Er rüstet uns aus, damit wir an Gottes Plan mit dieser Welt mitarbeiten können und seine Größe, Liebe, Einzigartigkeit in Wort und Tat bekannt machen. Christen sollen sich weder ängstlich oder stolz aus der Welt zurückziehen, noch völlig in ihr aufgehen. Sie sind berufen, als Salz ihre bewahrende Wirkung zu entfalten und als Licht in der Dunkelheit den Weg zu Gott weisen.

Alle, die an Jesus Christus glauben und es öffentlich bekennen, gehören zur weltweiten Gemeinde Jesu. Greifbar wird das durch die Zugehörigkeit zu einer örtlichen christlichen Kirche, Freikirche oder Gemeinschaft. Hier geht man gemeinsam mit anderen Christen durchs Leben. Wenn ihre Mitglieder sich für einander und ihre Umgebung einsetzen statt sich nur um die eigenen Bedürfnisse zu drehen, weist Gemeinde hin auf Gott und seine zukünftige neue Welt.

Wir glauben, dass Jesus eines Tages wiederkommt, um Gottes Plan mit dieser Welt zu seinem endgültigen Ziel zu führen. Wir glauben an eine leibliche Auferstehung aller Menschen zum Gericht. Wer sich gegen Gottes Anspruch auf sein Leben und gegen Gottes Vergebung sperrt, den erwartet ewige Trennung von Gott (so hat es Jesus selbst gelehrt) – ein Zustand, den die Bibel als grausam und unerträglich beschreibt. Die aber, die ihre Schuld vor Gott bekannt und sich Jesus als ihrem Retter und König anvertraut haben, spricht Gott frei und schenkt ihnen Vergebung. Sie werden für immer in einer erneuerten Schöpfung in seiner Nähe leben und die Schönheit und Einzigartigkeit ihres Schöpfers endlich vollkommen widerspiegeln.